Description:Der Propagandafilm »Jud Süß« (1940) wurde von den Nationalsozialisten gezielt eingesetzt, um antisemitische Gewalttaten hervorzurufen – zum Beispiel in den Konzentrationslagern. Umso erstaunlicher ist es, dass der Regisseur Veit Harlan nach dem Zweiten Weltkrieg die antisemitische Stoßrichtung des Filmes leugnete. Bill Niven schildert in seinem Buch u. a. die intensive Debatte um den Film – und um die Person Harlans – im Nachkriegsdeutschland. Demonstrationen in Westdeutschland in den 1950er Jahren gegen Harlans Neueinstieg ins Filmgeschäft spielten eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer demokratischen Protestkultur und einer Abwehrhaltung gegenüber Antisemitismus. Im Nahen Osten aber fing Harlans Film ein neues Leben an – als antiisraelische Propaganda. Die Bundesrepublik reagierte auf diesen Missbrauch recht zögerlich. Damit war aber die Geschichte des Films keineswegs zu Ende. Bis in die Gegenwart versucht man, anhand von »Jud Süß« mit pädagogischen Mitteln aufzuzeigen, wie antisemitische Propaganda funktioniert – die Angst vor dem Film ist aber noch groß.We have made it easy for you to find a PDF Ebooks without any digging. And by having access to our ebooks online or by storing it on your computer, you have convenient answers with Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms. To get started finding Jud Süß – das lange Leben eines Propagandafilms, you are right to find our website which has a comprehensive collection of manuals listed. Our library is the biggest of these that have literally hundreds of thousands of different products represented.
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